Über das Hospiz

Hamburger Hospiz am Deich

Das Hamburger Hospiz am Deich befindet sich in den Vier- und Marschlanden, die zum Bezirk Hamburg-Bergedorf gehören. Direkt am Deich und im Grünen gelegen verbreitet es eine Atmosphäre von Weite und Offenheit. In unserem Haus beherbergen und begleiten wir bis zu 14 unheilbar erkrankte und sterbende Menschen und unterstützen deren Familien.

Ganz im Sinne der Erkrankten und ihrer An- und Zugehörigen arbeitet in unserem Hospiz ein Team aus haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen mit unterschiedlichen kulturellen und religiösen Prägungen gemeinsam. Wir möchten eine wertschätzende und gastfreundliche Atmosphäre schaffen und bieten medizinische, pflegerische, psychosoziale und spirituelle Begleitung rund um die Uhr in wohnlichem Ambiente an.

Wir sind für Sie da!

Unser Team treibt der Wunsch um, unseren Gästen am Lebensende und im Abschiednehmen Lebensqualität und Selbstbestimmung zu ermöglichen. Dies wird möglich durch die wertfreie Akzeptanz jedes individuellen Lebensentwurfs und der daraus resultierenden Vorstellungen und Wünsche. Über eine ganzheitliche Zuwendung, die körperliche, soziale, psychische und spirituelle Aspekte berücksichtigt, lindern wir belastende Lebensumstände und Symptome. Erfüllt mit Herzlichkeit, Wärme und Nähe soll Sterben wieder als das verstanden werden, was es ist und immer war: ein Teil des Lebens, integriert ins Leben.

Unsere lebensbegrenzend erkrankten Gäste und ihre An- und Zugehörigen finden bei uns Ruhe und Geborgenheit, aber auch Sicherheit durch professionelle Pflege, kompetente medizinische Betreuung und einfühlsame Begleitung. Auf Wunsch leisten wir Gesellschaft und bieten weitere Anregungen durch Gespräche, Aktivitäten und Veranstaltungen an. Ganz gleich, wer aus unserem multiprofessionellen Team ein Angebot macht: Immer stehen der Erhalt der subjektiven Lebensqualität und die Unterstützung bei der selbstbestimmten Lebensführung sowie die Würde und Respekt vor jedem einzelnen Menschen im Vordergrund.

Das Team vom Hamburger Hospiz am Deich erwies sich schon in der Zeit vor der Hospizeröffnung als außerordentlich vielseitig.

Ganzheitlich Leid lindern

Wir betrachten es als unsere Aufgabe, die Sorgen, Ängste und Leiden unserer unheilbar erkrankten Gäste und ihrer An- und Zugehörigen zu lindern und sie einfühlsam und kompetent zu begleiten.

Für die kompetente Pflege und liebevolle Begleitung steht ein Team von examinierten Pflegekräften rund um die Uhr zur Verfügung. Viele Pflegekräfte verfügen über die Zusatzqualifikation Palliative Care, einige haben sich darüber hinaus fortgebildet, zum Beispiel in den Bereichen Wundmanagement, Basale Stimulation und Aromatherapie.

Die Bedürfnisse und Gewohnheiten des einzelnen Gastes bilden bei der Versorgung die Grundlage des Tagesablaufs. Daher arbeiten wir in einem Bezugspflegesystem. Die Pflegekräfte begleiten je nach Schicht dieselben 4 bis 7 Gäste. So entsteht schnell eine vertrauensvolle Beziehung.

Bei Bedarf werden Physiotherapie und Lymphdrainage, Logotherapie und auch Ergotherapie durch freiberufliche Mitarbeiter*innen angeboten.

Unser Begleitangebot richtet sich an unsere Gäste und deren An- und Zugehörige. So werden unsere psychosozialen Begleiter*innen beispielsweise Gespräche, Entspannungs- und Meditationsverfahren und praktische Unterstützung in dieser schwierigen Lebensphase anbieten. Zudem gibt es eine Reihe von geschulten Ehrenamtlichen, die auf Wunsch die Gäste regelmäßig besuchen. Anregende Gesellschaft, die Begleitung nach draußen, Vorlesen oder der stille Beistand in Sterbestunden können im Vordergrund stehen, genauso wie entlastende Gespräche für An- und Zugehörige. Darüber hinaus arbeiten wir mit Seelsorger*innen aller Glaubensrichtungen zusammen und stellen gerne den Kontakt zu ihnen her. Manchmal gelingt es über Musik oder Kunst auszudrücken, was nun bewegt. Daher vermitteln wir bei Bedarf gerne den Kontakt zu Musik- oder Maltherapeut*innen.

Unsere Hausärztin kommt alle ein bis zwei Wochen, immer mittwochs, zur Visite. Die hausärztliche Betreuung kann aber auch gerne von Ihrem bisherigen Hausarzt bzw. Ihrer Hausärztin weiter durchgeführt werden.

Zweimal in der Woche kommen die Ärztinnen von „DAS PALLIATIVTEAM“ ins Hospiz. Sie sind über die permanente Rufbereitschaft zudem bei akuten Fragen und Problemen rund um die Uhr unsere Ansprechpartnerinnen.

Bei Bedarf machen Fachärzt*innen Hausbesuche.

Nachdem ein Gast gut im Hospiz angekommen ist, möchten seine An- und Zugehörigen diese Entlastung und Freiraum oft für das Zusammensein mit dem Erkrankten, für Besinnung und das zur Ruhe kommen nutzen. Was auch immer für Sie gut ist, im Rahmen unserer Möglichkeiten unterstützen wir Sie dabei. Manchen An- und Zugehörigen tut es gut, weiterhin in Pflege und Versorgung mit eingebunden zu sein. Dies ist in Absprache mit dem Gast möglich. So können neben einzelnen pflegerischen Handlungen kleine Mahlzeiten in der Küche des Erdgeschosses zubereitet werden.

Auf Wunsch kann im Zimmer des Gastes kostenfrei übernachtet oder im „Hanse-Hof“ nebenan ein Zimmer angemietet werden. Auch die Verpflegung durch das stationäre Hospiz ist für An- und Zugehörige möglich. Wir bitten Sie dann, sich an den Kosten zu beteiligen.

Natürlich stehen wir An- und Zugehörigen mit Beratung und begleitenden Gesprächen zur Seite. Auf Wunsch unterstützen wir auch in bürokratischen Angelegenheiten wie Bewilligung des Hospizaufenthaltes, Vorsorgevollmachten und Bestattung.

Die Selbstbestimmung unserer Gäste macht auch vor dem leiblichen Wohl nicht halt. Unser Koch und das hauswirtschaftliche Team erfragen Vorlieben und Gewohnheiten, sodass alle Mahlzeiten zu den Zeiten eingenommen werden können, die für unsere Gäste passend sind. Auch individuelle Essenswünsche möchten wir im Rahmen unserer Möglichkeiten erfüllen.

Nachmittags servieren wir unseren Gästen und ihren Besucher*innen gerne Kaffee und frisch gebackenen Kuchen. Darüber hinaus stehen ganztägig Wasser und Heißgetränke zur Verfügung.

Unsere Räume

Wir betrachten es als unsere Aufgabe, die Sorgen, Ängste und Leiden unserer unheilbar erkrankten Gäste und ihrer An- und Zugehörigen zu lindern und sie einfühlsam und kompetent zu begleiten.

Im Eingangsbereich des alten Schulhauses sieht es ein bisschen aus wie in einer Gründerzeitvilla. Vor allem die historische Holztreppe ins Obergeschoss fällt ins Auge – aber natürlich gibt es auch einen Aufzug nach oben. Die Büroräume zur Linken sind herrliche Altbauräume mit Stuck und zweiflügeligen Verbindungstüren. Nach rechts geht es dann in den Gästetrakt und nach hinten in Richtung Küche, Wohnzimmer und Terrasse.

Alle 14 Zimmer sind Einzelzimmer und groß genug, sodass An- und Zugehörige bei Bedarf dort übernachten können. Große Fenster ermöglichen Ausblicke in den wunderschönen Hospizgarten mit seinen alten Bäumen oder die Streuobstwiese nebenan und sorgen für Helligkeit. Alle Zimmer haben ein eigenes Badezimmer. Die Gästezimmer befinden sich im Erdgeschoss und im Obergeschoss, das auch mit einem Fahrstuhl zu erreichen ist, in den sogar ein Pflegebett passt. Gäste können mit eigenen Kleinmöbeln, Bildern, Pflanzen oder was sonst schön und wichtig ist, das Zimmer gestalten. Unsere Gästezimmer sind ausgestattet mit Pflegebett, Nachttisch mit Kühlschrank, Tisch mit 2 Stühlen, Pflegesessel, Kleider- und Wäscheschrank, Sideboard mit Fernseher und Musikanlage, WLAN-Anschluss, Abstellmöglichkeiten für persönliche Gegenstände. Bettwäsche und Handtücher stellen wir zur Verfügung.

Der Raum der Stille im ersten Obergeschoss bietet dagegen eine besondere Möglichkeit zum Rückzug und Innehalten. Hier haben unsere Gäste die Möglichkeit zum besinnlichen Rückzug, zum Musikhören, zum Meditieren oder für ein vertrautes Gespräch.
Bewusst zurückhaltend eingerichtet, doch mit weichem Licht und warmer Farbgestaltung, empfängt dieser Ort Gäste, die die Stille suchen. Hier taucht man ein in eine Geborgenheit, die es ermöglicht, sich fragend den Wirklichkeiten von Endlichkeit und Unendlichkeit des Lebens zu nähern.

Im Erdgeschoss des Hauses liegt das große Wohnzimmer, in dem sich Gäste und ihre Besucher*innen treffen können und das auch für Veranstaltungen genutzt wird. Hier gibt es einen großen Esstisch und gemütliche Sitzecken, die zum Verweilen einladen. In der angrenzenden Gäste- und Angehörigenküche stehen ein Kaffeevollautomat, ein Wasserkocher sowie eine Mikrowelle zur Verfügung. Auf zwei kleinen Kochplatten können einfache Mahlzeiten zubereitet werden.

Vom Wohnzimmer aus gelangt man auf die großzügige Terrasse und in den Garten. Ein breiter, bequemer Weg und barrierefreie Zugänge ermöglichen den Ausflug ins Grüne für alle, sogar für Gäste, die ihr Bett nicht verlassen können. Der hintere Teil des Gartens ist durch das Haus und die das Grundstück begrenzenden schönen alten Bäume und Sträucher von der Straße aus nicht einzusehen und gut geschützt.

Im vorderen Teil des Obergeschosses finden Sie unsere Bibliothek, einen wunderschönen Mehrzweckraum mit kleinem Balkon nach vorne, auf dem ein gemütliches Sofa zum Schmökern einlädt. Dieser Raum lässt sich variabel mit Tischen und Stühlen und ausstatten und eignet sich z. B. auch für kleine Feiern,

Im Garten entsteht noch das Gartenhaus bzw. der Pavillon im Stil eines Gewächshauses (schließlich befinden wir uns in Hamburgs Gemüsegarten). Der Pavillon wird allen Gästen sowie ihren An- und Zugehörigen offenstehen, natürlich wird er auch heizbar sein.

Impressionen aus dem Hospiz

Umgebung

Das Hospiz liegt am Allermöher Deich an der Grenze von Allermöhe zu Reitbrook. Die Vier- und Marschlande gelten als Gemüsegarten Hamburgs. Hier wird noch Landwirtschaft betrieben, deren Erträge auf Wochenmärkten aller Hamburger Stadtteile angeboten werden und auch darüber hinaus die Versorgung mit frischem Grünzeug sichern. Viele der alteingesessenen Familienbetriebe haben inzwischen auf Bioqualität umgestellt. Ganz in der Nähe des Hospizes fließt die Dove-Elbe vorbei, ein Paradies für entspannte Wassersportler. Obwohl die Bergedorfer City, die Autobahn und auch eine S-Bahn-Linie gar nicht so weit entfernt sind, fühlt man sich hier wirklich wie auf dem Lande, umgeben von Himmel und Weite und mit ganz viel Aussicht über das flache Land. Eine historische Mühle grüßt aus kurzer Entfernung, auf der Streuobstwiese nebenan sagen sich Fuchs und Hase „Gute Nacht!“ und der HVV-Linienbus kommt regelmäßig, wenn auch nicht allzu häufig vorbei. Es ist fast unmöglich, hier nicht zur Ruhe zu kommen.

Gastronomie und Einkaufen

Direkt nebenan im Hanse-Hof wird demnächst ein Restaurant neu eröffnet.

Einkaufsmöglichkeiten und weitere gastronomische Angebote gibt es sowohl in der Bergedorfer Innenstadt wie auch rund um den S-Bahnhof Nettelnburg. In den Vier- und Marschlanden gibt es Supermärkte z. B. in Curslack, Neuengamme, Kirchwerder und Ochsenwerder.

Erreichbarkeit

Unsere Parkplätze finden Sie vor dem Hanse-Hof nebenan (Allermöher Deich 451) – von dort gibt es einen direkten Zugang zum Hospizgelände. Die Parkplätze vor dem Hospiz selber sind leider nur Kurzzeitparkplätze.

Direkt vor dem Haus verkehrt der HVV-Bus 122  (einmal pro Stunde) von/in Richtung S-Bahn Nettelnburg/S-Bahn Bergedorf bzw. von/in Richtung Hamburg Hauptbahnhof. In 400 m Entfernung fährt ein weiterer Bus, die Nummer 321, von/zur S-Bahn Mittlerer Landweg bzw. von/zur S-Bahn Bergedorf.

Aufnahme und Einzug

FAQ – Häufige Fragen

Im Hospiz werden unheilbar kranke Menschen in der letzten Phase ihres Lebens betreut. Im Vordergrund stehen umsichtige Pflege, Schmerz- und Symptomlinderung sowie persönlicher Beistand – auch für die An- und Zugehörigen. Aufnahme im Hospiz finden Menschen, die es selber wünschen, weil die erforderliche Versorgung zu Hause nicht mehr möglich und eine lindernde (d.h. palliative) Behandlung notwendig ist. Eine ärztliche Notwendigkeitsbescheinigung (hier geht es zum Download) muss vorliegen.

Der größte Teil der Kosten für den Hospizaufenthalt wird von der Pflegeversicherung und der Krankenversicherung übernommen. Fünf Prozent der Kosten werden durch das Hospiz über Spendengelder eingeworben. Ein Eigenanteil für den Gast entsteht nicht. Kosten können entstehen durch Medikamentenzuzahlungen/Rezeptgebühren (wenn keine entsprechende Befreiung vorliegt).

Rufen Sie uns an. Wir klären die Formalitäten mit Ihnen. Sie können die Aufnahme ins Hospiz auch über Ihren Arzt in die Wege leiten oder die Mitarbeiter Ihres Pflegedienstes oder des Krankenhauses bitten, Kontakt mit uns aufzunehmen. Gerne unterstützen wir Sie auch bei der Beantragung der Kostenübernahme.

Eine Besichtigung des Hospizes durch Sie selbst oder eine Vertrauensperson ist grundsätzlich möglich. Bitte melden Sie sich telefonisch oder per Mail bei uns, um einen Termin auszumachen.

Der Einzug in unser Hospiz ist kurzfristig möglich, soweit Kapazitäten vorhanden sind. Manchmal dauert es aber auch ein paar Tage oder wenige Wochen, bis ein Platz frei wird. Eine frühzeitige Kontaktaufnahme mit dem Hospiz bzw. mit mehreren Hospizen gleichzeitig ist daher sinnvoll, um im Bedarfsfall die richtige Entscheidung treffen zu können.

Uns als multiprofessionelles haupt- und ehrenamtliches Team bewegt der Wunsch, lebensbegrenzend erkrankten Menschen ein Höchstmaß an Lebensqualität und Selbstbestimmung am Lebensende und im Abschiednehmen zu ermöglichen. Dafür respektieren wir wertfrei die vielfältigen Lebensentwürfe unserer Gäste und ihrer An- und Zugehörigen. In unserem Tun wenden wir uns unseren Gästen behutsam zu und richten uns nach ihren Wünschen. Über eine ganzheitliche Zuwendung, die körperliche, soziale, psychische und spirituelle Aspekte berücksichtigt, lindern wir belastende Lebensumstände und Symptome und bieten einen geschützten Raum für die wertvolle letzte Lebensphase.

Was auch immer gut für Sie als An- und Zugehörige wichtig ist, im Rahmen unserer Möglichkeiten unterstützen wir Sie dabei. Ist es Ihnen wichtig, weiterhin in die Pflege und die Versorgung mit eingebunden zu werden und/oder im Gastzimmer zu übernachten? Das ist selbstverständlich möglich. Die Teilnahme an den Mahlzeiten ist für An- und Zugehörige ebenfalls kein Problem – bitte sprechen Sie uns darauf an. Auch bieten wir beratende und entlastende Gespräche an und weisen auf weiterführende Hilfen hin. Auf Wunsch unterstützen wir Sie in organisatorischen Angelegenheiten wie z. B. Patientenverfügung, Vorsorgevollmachten und Bestattung sowie in der Kommunikation mit Behörden.

Alle Zimmer sind Einzelzimmer und so groß, dass An- und Zugehörige bei Bedarf mit im Zimmer übernachten können. Jedes Zimmer hat ein eigenes Bad. Die Zimmer der Gäste befinden sich im Erdgeschoss und im 1. Stockwerk, das auch mit einem Fahrstuhl zu erreichen ist. Unsere Gästezimmer sind ausgestattet mit Fernseher und Musikanlage, WLAN, Kühlschrank, Abstellmöglichkeiten für Koffer und persönliche Gegenstände. Bettwäsche und Handtücher stellen wir zur Verfügung.

Unsere Gäste können mit allem, was ihnen schön und wichtig ist, das Zimmer gestalten und die von uns zur Verfügung gestellten Möbel (bis auf das Bett) ersetzen.

Wenn Sie ein Haustier mit ins Hospiz bringen möchten, so ist das grundsätzlich möglich, muss aber vorher abgesprochen werden.

Üblicherweise wird das Frühstück ab 8.00 Uhr, Mittagessen ab 12.00 Uhr und das Abendessen ab 17.00 Uhr serviert, aber selbstverständlich richten wir uns auch hier ganz nach Ihren Bedürfnissen. Nachmittags servieren wir Ihnen und ihrem Besuch frischgebackenen Kuchen. Heißgetränke und Wasser sind natürlich rund um die Uhr verfügbar.

Es gibt einen wöchentlichen Essensplan, aber unser Koch und die Kolleginnen der Hauswirtschaft werden Sie auch nach Ihren Wünschen und Vorlieben, was das Essen angeht, befragen. Sie können mit anderen Gästen im Esszimmer speisen oder das Essen in Ihrem Zimmer zu sich zu nehmen.

Im Hospiz gibt es keine festen Besuchszeiten; Ihre Besucher*innen sind rund um die Uhr willkommen.

Die Fragen zu Aufnahme und Einzug können Sie
auch als druckfähige PDF-Datei herunterladen:

Hier finden Sie das Formular für die ärztliche
Notwendigkeitsbescheinigung als Word-Datei.

Die Kolleg*innen der Aufnahme sind  direkt zu erreichen:
Tel. 040-23 96 99 45-3
Mail: aufnahme@hamburger-hospiz-am-deich.de

Ansprechpartner*innen und Kontakt:

Ralf Herzberg
Geschäftsführung
r.herzberg@hamburger-hospiz-am-deich.de
040-23 96 99 45-0

Katja Fischer
Pflegedienstleitung/Hospizleitung

k.fischer@hamburger-hospiz-am-deich.de
040-23 96 99 45-1

Michaela Pohl
Stellvertretende Pflegedienstleitung

m.pohl@hamburger-hospiz-am-deich.de
040-23 96 99 45-1

Nicole Streckwaldt
Verwaltung
n.streckwaldt@hamburger-hospiz-am-deich.de
040-23 96 99 45-2
0175-874 21 07

Marion Fischer
Aufnahme
aufnahme@hamburger-hospiz-am-deich.de
040-23 96 99 45-3

Yvonne Ritter
Aufnahme
aufnahme@hamburger-hospiz-am-deich.de
040-23 96 99 45-3

Lisa Fuhrmann
Psychosoziale Begleitung
l.fuhrmann@hamburger-hospiz-am-deich.de
psychosoziale-begleitung@hamburger-hospiz-am-deich.de
040-23 96 99 45-7

Sarah Wieborg
Psychosoziale Begleitung
s.wieborg@hamburger-hospiz-am-deich.de
psychosoziale-begleitung@hamburger-hospiz-am-deich.de
040-23 96 99 45-7

Hamburger Hospiz am Deich gGmbH
Allermöher Deich 445
21037 Hamburg

Tel: 040-23 96 99 45-0
Fax: 040-23 96 99 45-9
Mail: info@hamburger-hospiz-am-deich.de

Trauerarbeit im Hamburger Hospiz am Deich (in Planung)

Zum Selbstverständnis unserer Hospizarbeit gehört auch der Beistand für An- und Zugehörige, auch und gerade nach dem Tod eines geliebten Menschen. Denn solch ein Verlust erschüttert uns auf allen Ebenen. Dort, wo wir Liebe, Geborgenheit und Halt fanden, greifen wir in eine Leere. Diese muss oft ungetröstet ausgehalten werden. Alles Alltägliche ist im Wandel. So verwundert es nicht, wenn die Neuorientierung im Leben nach dem Verlust eines Menschen schwer ist.

Zusätzlich verunsichert viele Trauernde die Heftigkeit und Vielfalt ihrer Gefühle. Sie befürchten, nicht „normal“ zu sein. Hinterbliebene leiden zudem oft unter Erschöpfung, körperlichen Beschwerden wie Schlaf- und Appetitstörungen und Infektanfälligkeit. Die Bewältigung des Alltags ist für viele Trauernde Schwerstarbeit. Denn erst nach und nach kann das Unbegreifliche verstanden, wieder Halt gefunden und der Liebe zu dem verstorbenen Menschen eine neue Form gegeben werden.

Manchmal ist es für Betroffene erschreckend, wie schmerzhaft Trauer sein kann. Auch kann Trauer viele unerwartete Gesichter zeigen. Die Verunsicherung ist groß und es wird gefragt:

  • Ist meine Trauer noch angemessen?
  • Wie kann ich mit meinen Gefühlen umgehen?
  • Brauche ich therapeutische Hilfe?

Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine Mail. Wir sind zumeist werktags zwischen 11 und 17 Uhr unter 0175-843 52 43 bzw. unter b.kok@hamburger-hospiz-am-deich.de zu erreichen. Im Beratungsgespräch können Sie uns von Ihren Sorgen und Wünschen erzählen. Gemeinsam finden wir heraus, welches Hilfsangebot nun guttut und zu Ihnen passt.

Mehrmals im Jahr gründen wir moderierte Gesprächsgruppen für Hinterbliebene. Zuvor laden wir Interessierte zu unverbindlichen Informationsveranstaltungen ein. In unseren Trauergruppen finden Sie einen geschützten Ort. Hier haben Sie Zeit, Ihre Trauer auszudrücken. Wir arbeiten mit haltgebenden Ritualen, Denkanstößen und dem Austausch in der Gruppe. Unsere Gruppen haben Selbsthilfecharakter.

Eine Trauerbegleiterin und die anderen Gruppenteilnehmer*innen stehen Ihnen dabei behutsam zur Seite. Schnell entsteht ein wohltuendes Vertrauensverhältnis, das entlastet und trägt. Die Teilnehmer*Innen unterstützen einander einfühlsam und finden neue Freundschaften.

Die Gruppen richten sich an Hinterbliebene nach dem Verlust von Partner*innen, Familienmitgliedern, erwachsenen Kindern oder Freund*innen. Der Zeitpunkt des Trauerfalls spielt keine Rolle für die Aufnahme in die Gruppe.

Nach ca. 12 Gruppentreffen entscheiden die 8 bis 10 TeilnehmerInnen, ob sie sich weiterhin und eigenständig als Selbsthilfegruppe und ohne Moderation treffen möchten.

Voraussetzungen für die Teilnahme an einer Trauergruppe sind zunächst ein (telefonisches) Beratungsgespräch und anschließend die Teilnahme an der Infoveranstaltung zum gegenseitigen Kennenlernen.

Die Teilnahme an unseren moderierten Trauerselbsthilfegruppen ist kostenfrei. Unsere Trauerarbeit wird ausschließlich über Spenden finanziert. Mit ihrer Spende helfen uns viele Teilnehmer*innen, weiterhin Trauergruppen anbieten zu können.

Jedes Jahr bieten wir in Zusammenarbeit mit unserem Schwesterhaus, dem Hamburger Hospiz im Helenenstift (Altona), eine Vielzahl von Vorträgen an. Einige Vorträge und Seminare richten sich insbesondere an Hinterbliebene. Die Teilnahme ist kostenfrei. Wir bitten um eine Spende. Folgende Themen greifen wir beispielsweise auf:

  • Von der Geburt neuer Rollen-Sterben in jungen Familien
  • Die unerhörte Vitalität des Lebens, Sexualität in Zeiten der Trauer
  • Tod und Trauer in Familiengeschichten-Lange zurückliegende Verluste und familiären Auswirkungen
  • Weihnachten ohne Mama
  • Pubertät – Trauer in haltloser Zeit
  • Trauer in Form, Farbe und Wort (Tagesseminar)

Kontakt

Bettina Kok ist Trauerbegleiterin (BVT) und Ihre Ansprechpartnerin in Sachen Trauer für das Hamburger Hospiz am Deich. In einem ausführlichen Telefongespräch finden Sie gemeinsam mit ihr heraus, welches Angebot für Sie passend sein könnte.

Telefon: 0175-843 52 43
b.kok@hamburger-hospiz-am-deich.de
trauer@hamburger-hospiz.de

Unterstützen Sie unsere Trauerarbeit

Unsere Trauerarbeit ist spendenfinanziert, damit wir sie kostenfrei anbieten können.

Alle unsere Angebote im Bereich Trauer sind kostenfrei, weil es zu unserem hospizlichen Grundverständnis gehört, dass die Inanspruchnahme unserer Angebote nicht davon abhängen darf, dass „man sie sich leisten kann“. Das Hamburger Hospiz am Deich finanziert seine Trauerarbeit vollständig über Spenden. Wenn Sie uns dabei unterstützen wollen, freuen wir uns sehr.

Hamburger Hospiz am Deich gGmbH
Hamburger Sparkasse
IBAN: DE 26 2005 0550 1502 6464 49
Stichwort „Trauerarbeit“

Angebote für Menschen, die um ein geliebes Tier trauern

Hundegrab mit Rose

Trauernde Tierhalter*innen stoßen in ihrem Umfeld häufig auf Unverständnis oder gar Ablehnung. Es scheint gesellschaftlich nicht anerkannt zu sein, um ein Tier länger als einige Tage zu trauern. Dabei wird übersehen, dass Haustiere oft wichtige und geliebte Familienmitglieder sind, ohne die das Leben plötzlich sehr einsam erscheinen kann.

Die Trauer um ein geliebtes Tier verläuft in vielerlei Hinsicht anders als die Trauer um einen geliebten Menschen. Sie ist deswegen aber nicht zwangsläufig weniger intensiv. In dieser Situation ernst genommen und verstanden zu werden, sowohl durch andere Betroffene in vergleichbarer Situation wie auch durch professionelle Trauerbegleiter*innen, tröstet und hat eine stark entlastende Wirkung.

In der Trauer sucht die Liebe zu Ihrem verstorbenen Tier eine neue Form. Wir bieten Ihnen einfühlsame und kompetente Begleitung auf Ihrem ganz persönlichen Weg. Geplant sind eine telefonische Tiertrauer-Sprechstunde sowie ein Online-Gruppen-Chat zum selben Thema.