Praktikum in der Psychosozialen Begleitung

Zehn Wochen hatten wir jetzt einen Praktikanten in der Psychosozialen Begleitung: den Psychologie-Studenten Timon Kellerhof. Mit dem Ende des Praktikums im Hospiz am Deich ist auch sein Master-Studium abgeschlossen.

Da Timon schon viel Erfahrung mitbrachte, etwa aus früheren Praktika in Beratungsstellen und psychiatrischen Kliniken, wurde ihm von unseren beiden psychosozialen Kolleginnen Sarah und Lisa auch schon einiges zugetraut und er führte eigenständig Gespräche mit unseren Hospizgästen sowie ihren An- und Zugehörigen. Das gefiel ihm natürlich gut – und seinen Gesprächspartner*innen ebenso.

Auf die Frage nach besonderen und wichtigen Erfahrungen in diesem Praktikum antwortet Timon mit der guten Mischung aus Dingen, die so waren wie erwartet – z. B. das „Menschliche“ im Umgang miteinander – und Dingen, die sich ganz anders präsentierten, als er es sich vorgestellt hatte – z. B. die Tatsache, dass man auch als Psychologe ganze Tage mit Organisatorischem verbringen kann/muss, sodass die Zeit für Gastbegleitungen/Gespräche mit Gästen schnell knapp wird. Und dann plötzlich doch wieder ganz große Begegnungen in ganz kleinen Momenten.

„Ich habe das Unerwartbare zu schätzen gelernt“, sagt er vergnügt. Er würde ein Praktikum im Hospiz auch empfehlen, vor allem Menschen, die den eigenen Horizont erweitern und mehr über die Arbeit mit dem Tod (und dem Leben) erfahren möchten, auch und vor allem für das persönliche Weiterkommen (und weniger für die Karriere).

Ab April wird Timon am Hafen-City Institut für Psychotherapie seine Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten für Verhaltenstherapie fortsetzen. Bis dahin arbeitet er in einer Beratungsstelle und kümmert sich um die Sozialisation seines neuen Mitbewohners, eines dreibeinigen Junghundes aus dem Tierschutz.

Wir sagen: Vielen Dank, Timon, für deinen Einsatz. Für deine Zukunft wünschen wir dir alles Gute!

 

Published On: 18. Dezember 2024Categories: Hospizarbeit

Related Posts